Die Schaubrauerei im Brauhaus
Wo unser „HerzBräu“ zu Hause ist

In unserer Schaubrauerei braut unser Braumeister, Herr Hoppe, seit 2009 das HerzBräu. Wer einen Blick in seine Arbeit wagen möchte, kann dienstags und mittwochs, jeweils zwischen 7:00 Uhr und 13:00 Uhr vorbei schauen.

Wittenberger HerzBräu seit 2009

Mit der Inbetriebnahme der Schaubrauerei im November 2009 kann Wittenberge nach fast 20 Jahren Pause wieder auf ein eigenes Bier verweisen. In der kleinen Brauerei werden drei Sorten des beliebten Gerstensafts produziert und auch nur hier vom Fass ausgeschenkt: ein mild-herbes Pils, ein vollmundiges Spezial und ein Dunkles mit höherem Spezialmalzgehalt und stärkerem Hopfenaroma. Alle drei Biere haben eine Stammwürze von ca. 12% bis 14 % und einen Alkoholgehalt von etwa 5%. Unsere Schaubrauerei besteht aus einem Zwei-Geräte-Sudwerk, der im Gastraum zu sehen ist – der kupfernen Maisch- und Kochkessel sowie der Läuterbottich. Die daneben befindlichen metallfarbenen Kessel sind die Gärkessel. Die Lagertanks sind im Keller untergebracht.

Mit dem Bierbrauen folgt die Genesis GmbH einer langen elbestädtischen Tradition

Heimatgeschichtler Hans-Joachim Eichel fand u. a. Eintragungen zum Bierbrauen in Wittenberge, die mindestens bis 1567 zurückreichen. Die Wittenberger tranken damals und in den nachfolgenden Jahrhunderten lieber Bier und Schluck als Wein. Sicherlich auch deshalb, weil beides in den Haushalten gebraut oder gebrannt wurde.

Im Branchenteil des ersten Wittenberger Adressbuches von 1884 sind bereits vier Bierbrauereien und ein Bierverleger aufgeführt, 1932 waren sechs eingetragen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie jedoch alle Teilbetriebe von auswärtigen Brauereien. Eine richtige eigene Brauerei gab es dann wieder 1945 nach Kriegsende, als der „VEB Brauerei Wittenberge“ als erster volkseigener Betrieb der Stadt aus der „Actien-Brauerei Neustadt-Magdeburg“ hervorging.

In der Schaubrauerei Alte Ölmühle werden untergärige Biere nach den derzeit geltenden Bestimmungen zum Deutschen Reinheitsgebot hergestellt, also aus den vier Zutaten Hopfen und Malz, Wasser und Hefe.

Dadurch, dass das HerzBräu nicht gefiltert wird, bleiben alle Vitalstoffe, die Gerstenmalz, Hopfen und Hefe hervorbringen, im Bier erhalten. In Maßen verzehrt wirkt ungefiltertes Bier deshalb durchaus gesundheitsfördernd. Das ist zwar schon seit Jahrhunderten bekannt, aber heute ist es auch wissenschaftlich belegt.

Frau Herr